Beitrag von Max Brearley


Suchen Sie nach schönen Stränden, abgelegenen Nationalparks und unberührten Inseln?

Dann sind Sie hier genau richtig. Lesen Sie unseren Artikel über Sehenswürdigkeiten, gutes Essen und empfehlenswerte Unterkünfte in Esperance.

Esperance bietet ländlichen Charme, wunderschöne einsame Strände und das Recherche Archipel, das sich bis in den Südlichen Ozean erstreckt. Die Stadt ist eines der Tore zum Cape Le Grand National Park und zum Cape Arid.


Cape Le Grand Nationalpark

Von Esperance aus kann man prima Tagesausflüge zum Cape Le Grand National Park mit seinem Coastal Trail unternehmen. Sie können aber auch ein paar Nächte oder sogar eine Woche im Park bleiben. Der berühmte Pfad führt entlang der Küste von Le Grand Beach, wo sich ein beliebter DPAW-Campingplatz befindet (es gibt nur wenige Stellplätze, daher unbedingt unter parkstay.dpaw.wa.gov.au rechtzeitig reservieren), weiter zur Rossiter Bay. Diese 15 Kilometer lange Wanderung dauert etwa 9 Stunden. Sie kann in verschiedene Abschnitte mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden unterteilt werden. Sie bringt einen zur Hellfire Bay, Thistle Cove und Lucky Bay (wo sich auch ein Campingplatz am Meer befindet).

Erfahrene Wanderer können die Tour gut aufteilen: einen Vormittag wandern und den Nachmittag am Strand der Lucky Bay verbringen. Dort finden Sie den Lucky-Bean-Kaffeewagen und die berühmten Kängurus, die von den Süßwasserströmen angezogen werden, die durch den vermutlich weißesten Sand Australiens fließen.

Empfehlenswert ist auch die (steile) Wanderung auf den Frenchman Peak, welcher der Hutform französischer Truppen ähneln soll. Die Aboriginal People kennen ihn als Mandooboornup. Dieser Ort spielt in der Geschichte von Walich (Adler) Dreaming eine zentrale Rolle: Eine Adlermutter nistete auf dem Gipfel und brachte zwei Junge zur Welt, die ihren Eltern nicht gehorchten und daraufhin in den Ozean geworfen wurden. Zwei der Küste vorgelagerte Felsen sollen die Adlerjungen darstellen.


Lassen Sie sich von den freundlichen Kängurus Lucky Bay begrüßen

Lucky Bay


Cape Arid Nationalpark

Der Großteil des Cape Arid National Park ist nur mit einem Allradfahrzeug zugänglich. An der Westseite, rund um die Bay of Orleans, gibt es mehrere begehbare Strände. Schauen Sie in der Condingup Tavern (Ecke Ayre und Parish Street, Condingup) vorbei, wo Sie eine herzhafte Mahlzeit zu sich nehmen können. Oder decken Sie sich im Gemischtwarenladen mit Lebensmitteln ein.


Erstaunliche Vogelperspektive der lebendigen Farben von Cape Arid National Park

Cape Arid Nationalpark


Recherche Archipelago

Der Recherche-Archipel besteht aus 105 Inseln und vielen weiteren „Schifffahrtshindernissen“. Sein Name verweist auf eine Geschichte, die sich an dieser Küste abspielte: Eine französische Expedition nannte den Archipel „Recherché“ – nach einem der Schiffe der Flotte. Die Espérance war ein weiteres Schiff. Fakt ist, dass der Ort eine reiche Seefahrtsgeschichte aufweist und auch in den Erzählungen über Black Jack Anderson, Australiens einzigem bekannten Piraten, auftaucht.

Auf Middle Island befindet sich der Lake Hillier, ein rosafarbener Salzsee, der nur schwer erreichbar ist. Unternehmen Sie einen atemberaubenden Rundflug, bei dem sich die rosa Farbe vom blauen Meer, den weißen Stränden und dem grünen Buschland abhebt. Der rosafarbene See ist jedoch nicht die einzige Sehenswürdigkeit. Während des Flugs offenbart sich die Größe und natürliche Schönheit der Region mit ihren abgelegenen Stränden und Höhlen am besten. Wenn Sie zur richtigen Zeit dort sind, können Sie auch vorbeiziehende Wale beobachten.

Erkunden Sie Woody Island: Machen Sie eine Tageswanderung über die Insel oder übernachten Sie in einem der Ökozelte. Die Gewässer rund um die Insel erkunden Sie am besten mit Woody Island Eco Tours. Die Tour beginnt am Pier in der Taylor Street und führt über das Meer, vorbei an der Vogelwelt - von den Weißbauchseeadlern vor Charlie Island bis zu Hühnergänsen und Robben, die sich auf Felsen sonnen.


Die erstaunliche rosa Farbe von Lake Hillier unterscheidet sich so sehr von den benachbarten blauen Hauben des Ozeans

Lake Hillier


Tipps für Essen und Trinken

Zurück auf dem Festland: In Esperance hat sich in den letzten Jahren eine beachtenswerte gastronomische Szene herausgebildet. Das Taylor Street Quarters (1 Taylor St, Esperance) hat einen Spitzenplatz am Hafen, wo der Chefkoch Dean Wood eines der beliebtesten Restaurants der Region führt. Der britische Küchenchef versorgt die Einwohner von Esperance mit Essen und Trinken. Die Kaffeemaschine läuft schon früh am Morgen. Und das Mittagessen auf der Terrasse am Meer ist ein Geheimtipp unter Einheimischen, den man auch als Tourist nicht verpassen sollte. Tagsüber gibt es eine einfache Speisekarte, während Wood am Abend für kulinarische Höhepunkte sorgt.

Bei Fish Face (1 James St, Esperance) gibt es Fisch und Pommes frites zum Mitnehmen. Wer im gut besuchten Restaurant Platz nehmen möchte, sollte unbedingt einen Tisch reservieren. Gegrillt, gebraten oder paniert – die Köche hier arbeiten überwiegend mit einheimischem Fisch: Samson Fish, Queen Snapper, Gummy, Nannygai, Ling und Trevally. Probieren Sie auch die Tagesgerichte aus, z. B. das klassische „Surf and Turf“, Nudelgerichte und vieles mehr.

The Coffee Cat ist in Esperance schon seit einigen Jahren sehr beliebt, doch Grant und Nicola Sime wollten mal wieder was Neues machen. Downtown Espresso (94c Dempster Street, Esperance) mit seinen weiß getünchten Wänden und seinem modernen Design ist ein Ort, den man eher in einem der trendy Vororte von Perth erwarten würde. Hier gibt es nicht nur ein stilvolles Ambiente, sondern auch hervorragenden Kaffee. Neben Espresso stehen Single-Origin-Bohnen, hausgemachter Cold Brew, Kono-Filterkaffee und Aeropress zur Auswahl.

Wenn Sie im Golden Outback von Esperance nach Kalgoorlie reisen, stoßen Sie auf Lucky Bay Brewing Co. (Lot 16 Barook Road, Pink Lake), wo das Bier im Ausschank vor Ort oder in Dosen zum Mitnehmen angeboten wird. Nigel Metz, ein ehemaliger Getreideexperte und jetziger Braumeister, verwendet für seine Biere rohen Weizen und Gerste aus der Region – ein ungewöhnlicher Schritt, der bei Bierliebhabern zu Recht für Gesprächsstoff sorgt.


Empfehlenswerte Unterkünfte

Esperance bietet eine Fülle von Unterkunftsmöglichkeiten, aber das Esperance Chalet Village (49 Frank Freeman Drive, Bandy Creek) ist ein Reiseziel der besonderen Art. Fiona und Matt Shillington, die von Sydney nach Westaustralien gezogen sind, haben diese Unterkunft liebevoll eingerichtet. Sie nahmen klassische Nurdachhäuser, verpassten ihnen ein stilvolles Design und schufen damit einen der schönsten Instagram-Spots der Region.


Genießen Sie am frühen Abend ein Lagerfeuer und Getränke im Esperance Chalet Village

Esperance Chalet Village